(4) Gewöhnliche Rosskastanie

(Aesculus hippocastanum)

Standort: Laub- und Mischwälder, Parks, Alleen
Verbreitung:

Heimat: Bergregion im Balkan 900 – 1300 m über NN 

In Mittel- und Westeuropa seit 1576 als Zierbaum

Höhe: bis 30 m, Stammdurchmesser bis 1 m
Alter: bis 300 Jahre
Blütezeit: April / Mai bis Juni je nach Witterung
Blütenfarbe: weiß mit „Bienen-Ampel“: gelber Fleck → Pollen und Nektar warten; rosa Fleck: bestäubt, kein Nektar mehr
Rinde: jung: hellbraun und glatt, alt: grau, rissig und schuppig
Holz: weich und eher spröde → z. B. für Möbelfurniere, Schnitzarbeiten und als Verpackungsmaterial 
Besonderes:

- auch Gewöhnliche, Gemeine oder Weiße Rosskastanie

- bildet Hybriden mit der nordamerikanischen Roten Rosskastanie, die bei uns    als Fleischrote Rosskastanie (Ae. × carnea) ebenfalls ein beliebter Zierbaum    sind

- Raupenfraß der Rosskastanienminiermotte lässt die Blätter oft schon im          Frühsommer absterben

- Rosskastanienextrakte wirken u. a. gegen Geschwüre, Krampfadern,              Thrombosen und Hämorrhoiden 

- 1 Staubblatt enthält ca. 26.000 Pollenkörner

 

Bild: Thomé's Flora von Deutschland 1885 / Wikipedia